Elektrofahrrad Akku & Batterie richtig aufladen

Es gibt für Elektrofahrräder verschiedene Typen von Akkumulatoren, die derzeit parallel von verschiedenen Herstellern eingesetzt werden. Lithium-Ionen-Akkus sind das am weitesten verbreitete Modell, aber auch andere und gänzlich neue Varianten könnten sich durchsetzen. Jedes Modell hat spezifische Vor- und Nachteile. Grundsätzlich gilt: Je perfekter ein Akku geeignet erscheint, desto teurer ist er in der Regel.

Aufladung des Akku

Akku aufladen Elektrofahrrad[/caption]Die Lebensdauer eines Akkus hängt von den Ladezyklen ab. Die volle Kapazität erreicht der Li-Ion-Akku nach rund 10 Vollladezyklen, während der ersten drei Vollladezyklen muss er vollständig entleert werden.

Wenn nur noch eine LED (von fünf) blinkt, welche die Ladekapazität anzeigt, schaltet der Fahrer die Tretunterstützung beim Pedelec ab und lädt den Akku alsbald auf. Nachdem der Akku dreimal leergefahren wurde, wird dieser Vorgang künftig vermieden, die Batterien werden nach einer Fahrt wieder aufgeladen (unabhängig vom Ladezustand). Hierzu ist stets das Original-Ladegerät zu verwenden. Die volle Kapazität wird ja nach Modell über fünf leuchtende LEDs am Akku angezeigt, während des Betriebes ist durch ein Drücken auf „Push“ für sechs Sekunden der Ladezustand über die LED-Anzeige festzustellen.

Neue top Akkus gibt es online

Hochwertiges Akku für E-BikesFür ein neues Akku mit hohen Leistungen müssen Sie nicht unbedingt zum Fachhändler vor Ort gehen. Auch wenn wir dies gerne empfehlen. Es ist durchaus möglich sich selber online schlau zu machen. Die Auswahl ist in der Regel größer und etwaige Bewertungen von zufriedenen (oder unzufriedenen) Kunden helfen bei der Kaufentscheidung. In vielen Fällen sind die Preise durch den großen Konkurrenzkampf meist günstiger als im Laden und die Lieferung innerhalb von 2-3 Tagen da.

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Beispielvideo Akkuaufladung E-Bike

Anbei ein Beispielvideo, wie ein Akku eines E-Bikes richtig geladen wird. Das Prinzip ist bei alle Elektrobikes sehr ähnlich.

Sicherheit beim laden des Akku

Wie bei allen technischen Produkten, gibt es auch bei den Akkus der E-Bikes einiges zu beachten. Die Technik der neuen Akkus ist sehr weit, aber auch diese Wunderwerke können bei unsachgemäßer Handhabung gefährlich sein. Sie können durch falsche Anwendung und Ladung zerstört werden oder im schlimmsten Fall sogar explodieren. Das sollte beachtet werden:

  • Nur originale Ladegeräte verwenden
  • Akku nicht unbeaufsichtigt laden lassen
  • Keine brennbaren Unterlagen als Ablage verwenden
  • Akku nicht selbständig modifizieren
  • Akkus vor Lagerung entladen
  • GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) auf dem Ladegerät beachten

  • Lebensdauer der Akkus

    Jeder Akku kann nur begrenzt entladen und wieder aufgeladen werden. Diese Zahl von sogenannten Ladezyklen begrenzt seine Lebensdauer, was einen unmittelbaren Kostenfaktor darstellt. Pauschal wird bei Li-Ion-Akkus von 20.000 bis 30.000 Kilometern ausgegangen, die auch über längere Zeiträume gefahren werden können. Da sich diese Akkus nicht selbst entladen, spielt die Zeit bis auf den üblichen Verschleiß durch Umwelteinflüsse keine Rolle.

    Wie viele Ladezyklen ein Akku zulässt, hängt von der eingesetzten Chemie und Elektronik ab. Bei jeder einzelnen Bauart streben wiederum die Hersteller Optimierungen durch Zellen-konditionierung und weitere fortschrittliche Batteriemanagement-konzepte an, besonders Lithium-Ionen-Akkus sind hierfür geeignet. Die derzeit verwendeten Konzepte lassen sich mit ihren Vorzügen und Nachteilen wie folgt unterscheiden:

    Nickel-Kadmium (NiCd): rund 600 bis 1.000 Ladezyklen (vorteilhaft), aber starker Memory Effekt, niedrige Kapazitäten und durch das Kadmium nur aufwendig zu entsorgen.

    Nickel-Metallhydrid (NiMh): rund 400 bis 800 Ladezyklen und geringer Memory-Effekt, zudem höhere Kapazität als bei Nickel-Kadmium, außerdem höhere Stromleistung, aber unter 0° Celsius nicht verwendbar und selbstentladend.
    Blei (Pb): rund 300 Ladezyklen, zudem groß und schwer (alles Nachteile), aber die mit Abstand preisgünstigste Lösung.

    Lithium Ionen (Li-Ion): rund 500 Ladezyklen, kein Memory-Effekt, hohe Kapazität und Maximalleistung bis zur endgültigen Erschöpfung, aber relativ teuer.

    Lithium Eisenphosphat (LiFePO4): rund 1.500 Ladezyklen, kein Memory-Effekt, hohe Kapazität und Maximalleistung bis zur endgültigen Erschöpfung, sehr sicher und einfach zu handhaben, liefert hohe Lade- und Entladeströme, aber ebenfalls teuer und außerdem größer als die anderen Varianten.


    Akkus auf der Basis von Nickel-Kadmium und Nickel-Metallhydrid werden offensichtlich verschwinden, die Nachteile wie Memory-Effekt, Selbstentladung und Umweltbelastung sind zu hoch. Ni-Cd-Akkus sind im Grunde nicht mehr anzutreffen, außer in einigen älteren E-Bikes bis etwa Baujahr 2009. Lithium Eisenphosphat (LiFePO4) stellt die aktuell fortschrittlichste und effizienteste Lösung dar, einige Hersteller setzen sie schon ein. Wer ein neues Pedelec kauft, sollte diese Akkutechnologie in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen. Blei-Akkus werden in einigen Ländern wie Italien noch relativ stark eingesetzt, sie haben einen weiteren Vorteil: Ersatzakkus sind selbst in Baumärkten sehr leicht zu beschaffen. Allerdings sind sie schwer und unkomfortabel, von den übrigen Nachteile (siehe oben) abgesehen.

    Elektrofahrrad bei profirad.de

    Memory Effekt

    Zudem gibt es bei jedem Akku, vorrangig aber bei Nickel-Cadmium-Modellen, den sogenannten Memory-Effekt: Der Akku „merkt“ sich den Energiebedarf und stellt im Laufe der Zeit nur noch die Energie zur Verfügung, die bei vorherigen Entladevorgängen genutzt worden war. Der Effekt wirkt sich in Form eines immer früheren Spannungsabfalls aus, der die Kapazität des Akkus sukzessive sinken lässt. Erschöpfte Akkus können zwar noch eine begrenzte Zeit genutzt werden, ihre Leistung sinkt dann aber drastisch ab.

    Winterbetrieb der Elektrofahrräder

    Winterlagerung des E-Bike Akku

    Winterlagerung des E-Bike Akku

    Die Akkus der Elektrofahrräder sollte bei +10° bis +30° C geladen werden. Die Lagerung des E-Bikes bzw. des Akkus sollte nicht unter +10° C geschehen. Es ist sinnvoll Aufladungen des Akkus spätestens nach zwei Monaten vorzunehmen, wenn das Rad – nämlich im Winter – nicht gefahren wird. Die Räder können mit Akku auch bei Minusgraden gefahren werden, die Entladung erfolgt dann jedoch schneller. Der Hinweis, nicht unter +10° C zu lagern, soll eine vorzeitige Komplettentladung wegen zu niedriger Außentemperaturen verhindern.

    Bildquellenangabe Lebensdauer Akku: günther gumhold / pixelio.de
    Bildquellenangabe Ladekabel: BirgitH / pixelio.de