Pedelecs im Test – schlechte Ergebnisse laut ADAC

Rahmenbruch, defekte Lenker, Bremsenversagen – das sind nur einige der Mängel aktueller Pedelecs. Welche Pedelecs sind für den Käufer sicher, welche nicht?

Der ADAC hat im Frühjahr 2013 gemeinsam mit der Stiftung Warentest Pedelecs getestet und gravierende Schwächen festgestellt. Lediglich zwei Marken erhielten die Note gut (Stevens E-Courier SX und das Kettler Obra RT), dreimal wurde ein Befriedigend vergeben, der Rest der getesteten Räder fiel mehr oder weniger durch. Allein neun von 15 Mal vergaben ADAC und Warentest die Note mangelhaft, was erschreckend wirkt.



Pedelec Testsieger

Es gibt laut dem Test nur zwei Pedelecs die mit der Endnote „gut“ abschneiden und sich den Testsieg holen. Erstaunlicherweise sind die Testsieger auch nicht teurer als die Verlierer. Haben aber trotzdem ihren Preis. Gewonnen haben das Stevens E-Courier SX sowie das Kettler Obra RT. Beide um 2500 Euro.

Stevens E-Courier SX - Testsieger

Stevens E-Courier SX – Testsieger

Das Stevens E-Courier gibt es vergünstigt bei Radsport-Christoph für 2099€.
Das Kettler Obra RT gibt es aktuell bei Amazon für 2499 Euro.



Die größten Mängel im Test

Vor allem bei der Sicherheit fielen die Pedelecs durch, es brachen Rahmen, Hinterradaufhängungen und Lenker, Bremsen versagten. Pedelecs der Hersteller Leviatec, KTM, Kreidler, Sinus, Top Velo, Flyer, Victoria, Fischer und Raleigh sollten nach diesem Test keinesfalls angeschafft werden. Dabei sind diese Bikes nicht billig, bis auf eine Ausnahme (Top Velo für 700 Euro) kosten sie alle im vierstelligen Bereich, oft über 2.000 Euro.

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Das Impulse iR HS von Raleigh könnte sogar von der Polizei aus dem Verkehr gezogen werden, wenn sein Fahrer damit unterwegs ist: Es sendet elektromagnetische Wellen aus, welche die Funkdienste sowohl der Polizei als auch der Feuerwehr und der Rettungsdienste stark stören. Das kommt auch bei anderen Modellen vor, ist aber nicht so prekär.

Was sollten Pedelecs können?

Die besten der getesteten Räder sind sportlich und zeichnen sich durch Laufruhe und hohe Reichweite des Akkus bei kurzer Ladedauer aus. Transportmöglichkeiten und Gangschaltung fallen sehr optimal aus, sie sind komfortabel und machen neben ihren guten Eigenschaften auch Spaß. Hinsichtlich der Reichweite sollten sich die Radler auf maximal 75 Kilometer einstellen, viele Räder schaffen auch nur 25 Kilometer mit einer Akkuladung. Der Preis besagt bei Pedelecs gar nichts, so das einhellige Urteil von ADAC und Stiftung Warentest. Käufer müssen sich vorläufig per Testbericht gründlich informieren.

Die ausführlichen Testergebnisse gibt es hier